Neuer Fachbereich „Bauwesen“ am IPK

Seit Januar 2019 haben wir im diesem Bereich 3 Klassen ( Senior  Level 3 – 5  )  zwischen 120 und 130 Schüler*innen im Bereich Bauwesen.

Besonders erfreulich ist der Anteil von insgesamt 24 jungen Frauen. 

Im November 2022 haben  29 Schüler*innen  des Level 5 das Nationalexamen absolviert. Wir sind schon sehr gespannt, ob alle Schüler*innen die Prüfungen bestanden haben.

Die gute Nachricht, alle Schüler*innen haben das Nationalexamen bestanden und können nun ein Studium oder eine Lehre beginnen.

Mit diesem neuen Ausbildungszweig an der Oberstufe der Secondary School Kirinda können wir in der sehr ländlichen Region einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Problems der Jugendarbeitslosigkeit leisten.
Wir möchten den Schülern der Oberstufe eine professionelle Berufsausbildung im Bauwesen ermöglichen und ein Bewusstsein für die praktische Berufsausbildung schaffen.
Ziel ist es:
Jungen Menschen in der Region Kirinda eine Berufsausbildung mit besten Berufschancen zu ermöglichen bzw. eine Fachausbildung in einer Branche mit großer Nachfrage einem Studium vorziehen.

  • Qualifizierte BaumeisterInnen die den Bildungsgang „Bauwesen“ in Kirinda abschließen.
  • Verbesserung der Infrastruktur in der ländlichen Region.
  • Unterstützung einer Unternehmerkultur durch Gründung kleiner, lokaler Bauunternehmen in Kirinda.
  • Höhere Absorbierungsrate der Absolventen ins Berufsleben (auch in Internationalen Bauunternehmen die in Rwanda tätig sind).

Um den neuen Ausbildungszweig Bauwesen am IPK zu eröffnen wird beträchtliches Startkapital benötigt (15.000 EUR). Ein zusätzliches Gebäude, sowie die Ausstattung des Unterrichts und der Werkstatt.
Für den Fachunterricht wird zu Beginn 1-2 mal pro Woche eine qualifizierte Fachkraft (Lehrer mit Erfahrung im Bauwesen) benötigt. Mittelfristig wird diese Fachkraft dann Ganztags benötigt. Die Gehaltskosten werden vom IPK getragen.

Auf Grund der verschiedenen fundraising Aktionen (Benefiz Essen, Betterplace.org, Spenden verschiedener Stiftungen und Unternehmen etc.) konnte JMfA den Großteil der benötigten Gelder sammeln und das Startkapital für den Bau des Gebäudes und die notwendigen Materialien zur Verfügung stellen.

Parallel dazu wird im Bildungsministerium der neue Ausbildungszweig angemeldet. Sobald Gebäude und Werkstatteinrichtung vorhanden sind, erfolgt eine Abnahme durch das Ministerium. Nach der Abnahme kann mit dem Unterricht begonnen werden. Es gibt enge Verbindungen zu den Schulen in Ruhango und Butare um sicherzustellen, dass die dortigen Erfahrungen in Kirinda im Lehrplan berücksichtigt werden. Gemeinsam mit diesen Schulen werden Kontakte zu Bauunternehmen gepflegt um eine praxisnahe Ausbildung sicherzustellen.
Der Zeitplan für die Umsetzung ist maximal 6 Monate nach Bereitstellung des Startkapitals.

Die Werkstatt ist, mittlerweile fertig gestellt und im Dezember konnten die erforderlichen Werkzeuge gekauft werden. Zum Semesterbeginn am 23.Janunar 2017 wurde die erste Klasse mit 36 Schülern eröffnet. Wir sind sehr stolz auf die schnelle Umsetzung des Fachbereiches den wir mit Unterstützung der Mirja Sachs Stiftung, der Luxstiftung, des Benefizabends und vielen privaten Spenden umsetzen konnten.

Wir wünschen den Schülern viel Erfolg und freuen uns auf die nächsten Schuljahre die folgen werden.

Wir werden Sie über die Fortschritte auf dem Laufenden halten.

Mehr Details über das Projekt finden Sie hier:  Abschlussbericht Bauwesen