Kartoffelprojekt
Im Norden Ruandas wird die Kartoffel schon sehr lange und erfolgreich angebaut. Die Bodenqualität ist dort dank der Lavaerde sehr gut. Im restlichen Land gehört die Kartoffel zu den eher seltenen Anbaupflanzen.
Da die Bodenbeschaffenheit im Westen von Ruanda von dem im Norden abweicht, wurde bewusst erst mal ein Pilotprojekt aufgesetzt, um die Erfolgsaussichten zu überprüfen.
Nach dem Umgraben der Felder Ende Juli wurden in der ersten Septemberwoche die Setzlinge gepflanzt. Insgesamt wurden 3.400 € in das Pilotprojekt investiert.
Im Dezember diesen Jahres wurden dann 3.000 kg Kartoffeln geerntet. Bei einem Einsatz von 1000 kg Kartoffelsetzlingen ein guter Erfolg, wenn auch nicht der gleiche Ertrag wie im Norden des Landes. Dazu hatte es leider zu viel geregnet. Aber das Pilotprojekt hat gezeigt, dass es generell möglich ist auch im Westen Kartoffeln anzupflanzen.
Die Kartoffeln helfen den Menschen die Ernährung zu verbessern und Abwechslung in den Speiseplan zu bringen. Demnächst können sie auch ihr Einkommen deutlich verbessern, wenn die Kartoffeln in größeren Mengen in der ganzen Gegend angebaut werden. Ein guter Schritt um vom Mais etwas weg zu kommen und neue Dinge auszuprobieren.
Wie geht es weiter?
Zur Vermeidung von Krankheiten muss der Anbau auf den Feldern rotieren. D.h. derzeit werden auf den Feldern Mais und Süsskartoffeln angebaut und anschliessend folgen Bohnen.
Danach geht es mit Kartoffeln in eine neue Runde.
Zudem ist der Plan, den Schülern in diesem Jahr ein Fach Agrikultur anzubieten, in dem sie alles zum Anbau von Gemüse (wie z.B. Kartoffeln) lernen.